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Südostasien

vom 19. Dezember 2014 - 02. Februar 2015

Es sollte einmal mehr eine Traumreise werden. Südostasien mit dem Kreuzfahrtschiff, Kuala Lumpur in Malaysia und Kathmandu in Nepal - unsere Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. Da wir den weiten Flug nach Singapur scheuten, wo unsere Kreuzfahrt angefangen hat, buchten wir bei Emirates und unterbrachen den Flug in Dubai. In Frankfurt dann gleich die erste Überraschung: Ein Upgrade im neuen Airbus A380/800 in die Business-Class! Und so wird diese Business-Class im Internet beschrieben:
"Ob Sie zu Ihrem nächsten Termin fliegen oder Ihr neuestes Abenteuer genießen, mit den Flachbettsesseln in der Business Class kommen Sie begeistert an.

Versenden Sie E-Mails oder laden Sie Ihren neuesten Blog-Eintrag hoch. Auf Ihrem Platz gibt es eine Steckdose für Ihren Laptop und einen Beistelltisch, sodass Sie Platz zum Arbeiten haben. Wählen Sie ein Getränk aus Ihrer persönlichen Minibar, lehnen Sie sich zurück und genießen Sie ein preisgekröntes Unterhaltungsprogramm. Verwandeln Sie Ihren Sitz in ein vollkommen flaches Bett, um erfrischt anzukommen. Oder machen Sie eine Pause, strecken Sie Ihre Beine aus und treffen Sie einige der interessantesten Leute auf der ganzen Welt in unserer A380-Onboard-Lounge – exklusiv für Passagiere der First Class und Business Class. Finden Sie neue Freunde, während Sie sich einer Auswahl von Appetithäppchen hingeben oder einen erfrischenden Cocktail schlürfen. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen erstklassigen Spirituosen und Champagner, Cocktails und verschiedenen Biersorten, Heiß- und Kaltgetränken, die von unserem Barkeeper serviert werden."

                                     Es hat wirklich alles gestimmt und der Flug nach Dubai verging sprichwörtlich im Flug.

Für Dubai hatten wir im Voraus einen Termin für die Fahrt zur Aussichtsplattform vom höchsten Gebäude der Welt gebucht. Der Burj Khalifa ist 828 m hoch und hat eine Geschossfläche von 526.760 Quadratmetern. Für den Bau waren insgesamt 330.000 Kubikmeter Beton sowie Stahl und andere Materialien nötig. Einige tausend Tonnen Stahl in den oberen Geschossen sind übrigens Recycling-Stahl aus dem abgerissenen Palast der Republik in Berlin. Wegen der großen Höhe kann der Turm bei Wind bis zu  1,5 Meter schwanken Mit einem schnellen Fahrstuhl ging es dann in den 124 Stock auf ca. 450 m. Da wir mit dem Wetter Glück hatten, war die Sicht von dort oben einfach grandios.

Wir genossen noch ein wenig die Wärme und die interessante Atmosphäre von Dubai, die beleuchteten Boot auf dem Creek bevor es dann weiterging nach Singapore. Dachten wir - und so standen wir morgens im Flughafen in Dubai am Check-Inn und dort sagte man uns ganz locker, dass wir nicht mitfliegen können, da die Maschine überbucht sei.

>> Schock<<

Es war ihnen egal, dass wir schon Monate vorher gebucht und auch bezahlt hatten. Also her mit einem Supervisor. Zuerst die "Auf-die-Tränendrüsedrücken-Tour" und als das nicht half, die Drohung der Klage über die versäumte Kreuzfahrt, Folgeprogramm etc. etc.... schlussendlich konnten wir einchecken, aber nicht auf unseren gebuchten Plätzen sitzen, aber wir kamen immerhin mit .. Die Stimmung war zunächst auf dem Nullpunkt.

Aber nach einer Nacht im Hotel in Singapore waren wir wieder voller Erwartung auf unsere Reise. Am Morgen suchten wir einen Supermarkt auf, um die obligatorischen 2 Flaschen Wein für das Schiff (p. Person ist eine Flasche erlaubt) zu kaufen und was sonst noch nötig war. Dann fuhren mit mit einem Taxi zu einem Spottpreis zum Singapore Cruise Center und gingen nach Erledigung der notwendigen Formalitäten an Bord der M/S Volendam von der Holland America Line. 

Die M/S Volendam ist eines der kleineren Schiffe von Holland America und wurde 1999 gebaut. Hat eine Länge von 238m und eine Breite von 32m. Auf 61.396 BRT haben 1432 Passagiere und eine 588-köpfige Mannschaft Platz.
Auf den Schiffen von Holland America gibt es Blumen in Hülle und Fülle, in Form von geblümten Stoffen und Wandteppichen, sowie riesigen Vasen mit tropischen Blumenarrangements und Chrysanthemen. Wir haben dann natürlich zuerst das Schiff erkundet und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist zwar alles etwas älter auf diesem Schiff, aber das viele Holz und die Messingbeschläge erinnerten an alte Schiff-Fahrtzeiten. Die anfänglichen Probleme, bedingt durch die Renovierung im Trockendock in Singapore, waren nach der ersten Woche behoben und wir konnten die Reise voll und ganz genießen.

Um 16.00 Uhr legten wir in Singapur ab und erreichten am nächsten Morgen bereits unseren nächsten Hafen, Malakka in Malaysia. 1509 erreichten unter Diogo Lopes de Sequeira erstmals portugiesische Schiffe Malakka. Am 15. August 1511 eroberten portugiesische Truppen unter Alfonso de Albuquerque Malakka  und gründeten die Festung  A Famosa. Der bis dahin regierende Sultan Mahmud verließ die Stadt und bis 1641 stand Malakka unter portugiesischer Herrschaft. Dann eroberten die Holländer die Hafenstadt und 1824 kamen dann die Engländer. An vielen Bauwerken kann man die Vielzahl der Kulturen noch heute erkennen. Wir erkundeten diesen sehr interessanten Ort alleine, erlebten einen Schülerwettbewerb in asiatischem Tanz, Gebäude der unterschiedlichsten Art und ein Wasserrad. Dann fuhren wir mit einem Fahrrad-Rikscha zurück zum Schiff. 

Am nächsten Tag liefen wir bereits die nächste Station in Malaysia an: Penang. Die Stadt unterlag einer Reihe von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen, angefangen bei Indern, Chinesen, Arabern über Portugiesen, Niederländern bis zuletzt den Briten. Penang wurde 1786 vom Sultan von Kedah Francis Light als britischer Außenhandelsposten überlassen und erhielt somit unter Einwohnern auch seinen Namen Pulau Pinang (Betelnuss-Insel). Später wurde sie von den Engländern in Prince of Wales Island umbenannt. 1957 wurde die Insel unabhängig und ging 1963 an Malaysia. Neben dem berühmten Uhrturm besichtigten wir noch den wunderschönen Dharmikarama Burmese Tempel und genossen es sehr, dass wir auch hier keinen Ausflug buchen mussten. Auf eigene Faust erkunden macht einfach mehr Spaß - sofern dies eben möglich ist.

Ja wirklich, dann war plötzlich Weihnachten, etwas unwirklich bei den Außentemperaturen. Das Restaurant war feierlich bestuhlt und die meisten Passagiere kamen dann auch entsprechend gekleidet zum Essen. Die asiatischen Kellner trugen Nikolaus-Mützen und prägten damit der ganzen Festivität einen belustigenden Stempel auf. Es gab Surf and Turf als Hauptgericht und wir haben es wirklich genossen. 

Und so erreichten wir am 1. Weihnachtsfeiertag Phuket in Thailand. Hier hatten wir eine Rundfahrt über die Insel gebucht. Unter anderem besuchten wir den Wat Chalong Tempel. Wat Chalong ist der größte und prominenteste der 29 buddhistischen Tempel (Wat) der Insel Phuket. Der Tempel liegt etwa 8 km südöstlich der Stadt. Hier werden zwei Mönche verehrt, die während der Zeit des Aufstands der Zinnarbeiter lebten und hier wirkten: Luang Pho Chuang und Luang Pho Chaem. Beide waren berühmt für ihre medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten. In einem dem Wat beigeordneten Teakhaus werden Andenken an die beiden Mönche aufbewahrt, u.a. von ihnen getragene Roben sowie Statuen aus Wachs. Die Art der Bauwerke und die reichhaltigen Verzierungen begeisterten uns aufs Neue.

Zurück auf dem Schiff erwarteten uns 2 Seetage. So hatten wir Zeit und Muße, das Schiff genau zu erkunden.

Der Pool, ohnehin nicht unser Ding, sei hier als ordentlich und nützlich erwähnt, wobei uns das Theater weitaus mehr begeistert hat. Hier hatten wir schon ein paar tolle Aufführungen gesehen. Die Bibliothek, die Cafeteria oder die Ladenpassage, alles war hier zu unserer vollsten Zufriedenheit eingerichtet. Einzig die Rezeption hat uns wenig begeistert, gab es doch mehrere Male Anlass zu Beschwerden. Aber nach einem Gespräch mit dem Hoteldirektor war auch dieses Problem weitgehend behoben. Aber nun freuten wir uns auf Yangon in Myanmar. 

Rangun (offiziell Yangon, englisch Rangoon) ist eine Stadt in Myanmar und Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Yangon-Division. Mit rund 4,4 Millionen Einwohnern in der eigentlichen Stadt und 5.990.318 Einwohnern in der Region ist Rangun die größte Stadt und das industrielle Zentrum des Landes. Bis zum Jahr 2005 war Rangun die Hauptstadt Myanmars; der Regierungssitz wurde nach Naypyidaw verlegt. Bewegt hat uns die deutlich sichtbare Armut der Bevölkerung und die Baufälligkeit vieler Gebäude. Nach Jahrzehnten der Militärdiktatur ist das auch kein Wunder. Dass es täglich nur für etwa 3½ Stunden Strom gibt, ist für uns kaum nach zu vollziehen. 

Aber wir wollten zur größten Sehenswürdigkeit von Yangon. Das wohl bemerkenswerteste Denkmal der Stadt ist die große Shwedagon-Pagode, und gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist einer der berühmtesten Pagoden der Welt. Es ist ein alter buddhistischer Schrein, der 98 Meter hoch und mit Blattgold überzogen ist. Die ältesten Teile der Pagode stammen, gemäß der Überlieferung, aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Seit 1564 wurde die Pagode durch acht Erdbeben immer wieder beschädigt. Während eines Bebens im Jahr 1786 stürzte der gesamte obere Teil ab. Die heutige Höhe und Form gehen auf die darauf folgenden Renovierungen zurück. Erbaut auf dem stark befestigten und mit zwei Terrassen geschmückten Singuttara-Hügel, überragt das Bauwerk die größte Stadt des Landes.

Die Stadtmitte ist geprägt von Hotels, ehemaligen Regierungsgebäuden und einer christlichen Kirche, alles renoviert und sehenswert hergerichtet. Im Zentralmarkt gab es eine wirklich benutzbare Toilette zum Preis von 200 Kyat (1000 Kyat entsprechen etwa 1 US $). Dort in dem unglaublich verwinkelten Markt kann man inzwischen alles kaufen, von der Haarspange über T-Shirts bis hin zum Goldschmuck. Wir kauften ein T-Shirt in der Größe XXXL und waren guter Hoffnung, dass es passt. Letztendlich war es gerade groß genug für Birgit, andere Länder nicht nur andere Sitten, sondern auch andere Größen. Am nächsten Tag brachte uns das Schiff wieder nach Malaysia. 

Pulau Langkawi ist die Hauptinsel und zugleich der Name einer Inselgruppe von rund 100 Kalksteininseln vor der Nordwestküste von Malaysia. Zu den touristischen Sehenswürdigkeiten Langkawis zählen der Schwarzsand-Strand im Norden (Pasir Hitham), das Mangroven-Sumpfgebiet an der Ostküste der Insel und die Südostküste, die vor allem bei Urlaubern, insbesondere Hochzeitsreisenden aus Malaysia beliebt ist. Auf der Landspitze im Südosten können Affen beobachtet werden. Nahe Kuah im Südosten Langkawis ist die vorgelagerte Insel Dayang Bunting (Insel der schwangeren Jungfrau, die Bergkette erinnert in der Kontur entfernt daran) mit Longtail-Booten, ehemaligen Fischerbooten erreichbar. Unverständlicherweise legen die Kreuzfahrtschiffe an einer Stelle an (müssen?), wo die sehenswerten Dinge recht weit entfernt liegen. Über teure Touren der Schiffe sind diese aber erreichbar (ein Schelm, wer böses dabei denkt). Da die Liege-Zeit zu kurz war für eigene Unternehmungen, tranken wir im Strandhotel einen Cappuccino und versuchten einmal das Hotel-Internet (funktionierte aber nicht). Also die wirklich schöne Landschaft genießen und zurück zum Schiff und auf den nächsten Halt in Port Klang freuen.

Port Klang ist der Hafen von Kuala Lumpur und etwa 2 Stunden entfernt. Da wir ja noch nach der Schiffsreise Kuala Lumpur eingeplant hatten, haben wir uns für eine "Local-Life"  Tour entschieden, gebucht über das Schiff. Per Bus kamen wir zu einer Gärtnerei, die Orchideen züchtete. Der ganze Garten und die Blumenpracht hat uns sehr begeistert, alleine dieser Garten war den Ausflug wert. Dann gab es noch im Wohnzimmer der Familie einen Tee mit unterschiedlichem sehr gut schmeckendem Gebäck.

Der Ausflug führte uns auch zur "Blauen Moschee". Zunächst wähnten wir uns in Istanbul, aber wir wussten, wir sind in Malaysia. Und dann sahen wir dieses beindruckende Bauwerk, die andere "Blaue Moschee". Der genaue Name ist Abdul-Aziz-Shah-Moschee und ist die größte Moschee in Malaysia. Sie liegt im Stadtzentrum Shah Alams, der Hauptstadt des Bundesstaates Selangor. In der großen, fast 107 Meter hohen Moschee haben etwa 24.000 Menschen Platz. Sie wird wegen ihres Aussehens umgangssprachlich „Blaue Moschee" genannt. Ein Besuch im sehr lebhaften Viertel "Little India" rundete den Tag zu unserer vollen Zufriedenheit ab. 

Bevor es dann wieder nach Singapur ging wurde auf dem Pooldeck ein asiatischer Abend veranstaltet. Die Dekorationen waren sehr gelungen und die Nudelsuppe einfach einmalig. Als Würze gab es ein "Hot Chilli Oil" - selbst für uns in dieser Konzentration zu scharf, und wer uns kennt, weiß, das will etwas heißen.

Wir sind schon des Öfteren in Singapur gewesen und jedes Mal hat uns das indische Viertel begeistert. Da die Metrostation direkt in der Nähe des Schiffsterminals liegt machten wir uns mit der Metro auf den Weg. Die Nutzung der Metro ist einfach und sehr gut geregelt. Man löst an einem Automaten (geht auch mit Visa) eine Fahrkarte durch Antippen der Abfahrtstation und der Zielstation, fertig. Für die nächste Fahrt kann man nach dem gleichen Muster wieder ein Guthaben auf die vorhandene Karte aufladen. Genial und umweltfreundlich. Im indischen Viertel fanden wir einen Tempel, der für die Gläubigen gemacht ist und nicht für Touristen. Die Frömmigkeit der Menschen und die Handhabung ihres Glaubens hat uns beeindruckt. Beeindruckt hat uns auch die überall vorzufindende Weihnachtsdekoration. Am späten Abend legte das Schiff ab Richtung Thailand. 

Die Insel Koh Samui war das Ziel des Tages. Die bei Touristen wegen der breiten Strände und des feinen Sandes beliebtesten Küstenabschnitte sind die Strände von Chawaeng, dem touristischen Zentrum Samuis, und Lamai jeweils im Osten und die etwas weniger erschlossenen Buchten von Mae Nam und Bo Phut im Norden. Auf Samui darf nur maximal "palmenhoch", also in der Regel zweigeschossig, gebaut werden, wodurch große Hotelbauten vermieden und das ursprüngliche Flair erhalten bleiben soll. Da die Strände eigentlich weniger auf unserer Interessenliste stehen, haben wir eine Bustour um die Insel gemacht. Auf einer Landspitze im nördlichen Teil Koh Samuis thront regelrecht der Big Buddha auf einem 15 Meter hohen begehbaren Riesensockel. Die gänzlich vergoldete Buddha-Statue ist weitere 12 Meter groß und kann so schon bei der Anfahrt gesichtet werden. Die Tempelanlage um den Big Buddha ist eine der größten auf Samui. Thais lassen hier beispielsweise gerne ihre neuen Fahrzeuge segnen - auf gut Glück bei der künftigen Nutzung. Rund um den Big Buddha gibt es viele (zu viele?) Andenkenläden und auch mehrere Restaurants.

Ein anderer sehr schöner  buddhistischer Tempel ist der Wat Plai Laem, mit einem auffallenden weißen Bild von Guanyin, der Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls mit sehr beeindruckenden 18 Armen. Imponierend ist auch der direkt daneben zu sehende "Happy Buddha". Dieser Buddha drückt in seiner farbigen Umgebung ein wirklich positives Lebensgefühl aus. Eine bunte und friedliche Religion. Einziger Nachteil dieses Ausflugs war die thailändische Führerin, die Namen aller sehenswerten Objekte sagte sie mindestens 2-3 Mal - damit wir das auch ja verstanden hatten. Aber wir fanden die Fahrt trotzdem gut und lehrreich. Und dann war es auch schon wieder Zeit für die Weiterfahrt nach Laem Chabang.

Laem Chabang ist der Hafen von Bangkok und auch etwa 2 Stunden Fahrt entfernt. Da wir Bangkok schon von einem früheren Besuch kannten, entschieden wir uns für einen Besuch von einer einmaligen Sehenswürdigkeit in Pattaya, dem "Sanctuary of Truth". Das Heiligtum der Wahrheit ist eine riesige Holzkonstruktion, die das Gebiet von mehr als zwei Rais abdeckt (Rai ist ein altes thailändisches Flächenmaß und entspricht ca. 1600 m²). Der obere Punkt des Gebäudes ist etwa 105 Meter hoch. Das Projekt wurde als Idee des thailändischen Geschäftsmannes Lek Viriyaphant 1981 begonnen und wird voraussichtlich im Jahr 2050 abgeschlossen sein. Das Ganze ist sehr beindruckend und voller Skulpturen im traditionellen buddhistischen und hinduistischen Stil. Überall wird gehämmert, geschnitzt und geschraubt - Arbeitsplätze für viele Arbeiter.

Sihanoukville (Khmer: Preah Sihanuk, Sihanouk-Stadt, zu Ehren König Norodom Sihanouks) ist eine Hafenstadt in Kambodscha am Golf von Siam. In der Provinz Sihanoukville leben etwa 235.190 Einwohner und sie ist die fünftgrößte des Landes. Der alte Name der Stadt lautet "Kompong Som". Bereits zur Kolonialzeit Frankreichs war Kompong Som neben der kleinen Küstenstadt Kep, damals als die "Côte d'Azur" Kambodschas bezeichnet, ein beliebtes Erholungsziel. Relikte französischer Kolonialvillen erinnern noch heute an diese Zeit. Doch zunächst begeisterte uns die Gardinendekoration im Shuttle-Bus und dann die Vielfalt dieses Landes. Obwohl die Armut überall zu sehen war, sind die Menschen hier freundlich und lebensfroh. Wir "Wohlstandsbürger" könnten durchaus noch etwas lernen.

Glaubt man dem Internet, so gibt es hier nur Strände und sonst nichts zusehen. Aus einschlägiger Literatur wussten wir aber von mindesten zwei sehenswerten Tempel-Anlagen. Wiederum für einen Spottpreis fuhren wir zu viert mit einem Spezial TukTuk zu diesen Anlagen. Zunächst mühte sich unser TukTuk einen Berg herauf, wir dachten, gleich gibt das Motorrad seinen Geist auf, aber schließlich zeigte uns der Fahrer ganz stolz den Wat Leu und dann den Wat Khrom.

Der Wat Khrom, auch bekannt als Intra Ngean Pagoda, besticht durch seine Vielzahl von kleineren Pagoden und Tempeln. Mehr als 50 goldfarbene Figuren stehen verteilt in der ganzen Anlage und als Höhepunkt ein ca. 10 m langer liegender Buddha. Alles viel, viel besser als nur Strand. Wieder zurück in der Stadtmitte wurden wir sofort von weiteren TukTuk-Fahren belagert. Wir sollten die Fahrt wohl noch mal machen? Aber das nächste Land wartete auf uns - Vietnam. 

Zunächst zeigte sich Vietnam als ein sehr sauberes und geordnetes Land. Man hatte aufgrund der geschichtlichen Vergangenheit wahrscheinlich etwas anderes erwartet. Man sieht zwar überall kommunistische Parolen, das Land ist aber doch sehr westlich orientiert. Offensichtliche Armut haben wir hier vollkommen vermisst. In Phu My zeigte man uns eine Familie, die "Reispapier" herstellt. Wir hatten uns auf den Begriff "Papier" verlassen und glaubten, etwas zum Beschreiben zu sehen. Weit gefehlt, Reispapier wird ähnlich wie Crêpes hergestellt und dient zum Einwickeln von Gemüse oder ähnlichem. Wieder etwas dazu gelernt. Einen "Schwarzfahrer" an einer LKW-Rückwand konnten wir des Öfteren beobachten und eine Tempelanlage von größerem Ausmaß besichtigten wir ebenfalls. Dieser Tempel ist von außen bombastisch, von innen eher spartanisch und in Form einer Versammlungshalle  eingerichtet - kommunistisch eben. 

Nha Trang, unser nächstes Ziel, ist eine Küstenstadt in der Provinz Khánh Hòa in Vietnam. Sie bildet das touristische Zentrum des Staates und hat etwa 350.000 Einwohner. Dort sahen wir erstaunlich viele westliche Touristen und ein unbeschreibliches Gewimmel an Motorrädern. Wir wollten mit einem Taxi vom Hafen in die Stadt und fanden auch sehr schnell eine Schlange wartender Taxis. Dann ging die Preisfeilscherei los und der Fahrer verlangte 25 US$, natürlich viel zu viel. Es mischte sich ein lautstarker Mann ein und wir meinten, sie sollten ihren Streit ohne uns austragen und machten uns zu Fuß auf den Weg. Nach kurzer Zeit sprach uns eine sehr nette Taxifahrerin an und nannte uns einen Komplett- Preis von 190.000 Dong, etwa 10 US$. Dieser Preis war absolut in Ordnung und die Fahrerin erklärte uns den Streit der Taxifahrer - die örtliche Mafia mischte dort mit und bestimmte die Preise. Unsere sehr umsichtige Fahrerin brachte uns zu den gewünschten Zielen und wir konnten den wunderbaren Tempel Yan Po Nagar bestaunen. Die Anlage wurde aus gebrannten roten Ziegeln auf einem Hügel errichtet und überragt die Mündung des Flusses Song Cai in das Südchinesische Meer. Sie besteht aus einer Meditationshalle am Fuße des Hügels und vier einzeln stehenden Tempeln, die den Hindugöttern Hanuman, Ganesh, Shiva und Yan Po Nagar geweiht sind. Der Turm des Haupttempels hat eine Höhe von etwa 32 Metern. Die gesamte Anlage wurde aufwendig restauriert und befindet sich heute in einem sehr guten Zustand. Nach einem guten Cappuccino in einem der vielen Strassencafés hieß es wieder zurück zum Schiff.

Da Nang (Ðà Nãng) selbst ist eine eher nichtssagende Großstadt mit etwa 1 Mio. Einwohnern. So hatten wir hier eine Bus-Tour nach Hôi An gebucht. Hôi An (auf Deutsch in etwa: ruhige Gemeinschaft oder friedvoller Versammlungsort) ist eine Küstenstadt am Südchinesischen Meer in Zentralvietnam (Annam). Sie liegt 30 km südlich von Ðà Nãng in der Provinz Quang Nam an der Mündung des Sông Thu Bon. Die Fahrt führte uns an ausgedehnten Reisfeldern entlang und wir konnten sehen, wie mühsam die Ernte von Reis doch ist. In Hoi An bestaunten wir sehr viele "Ich-AG's" und natürlich unzählige Souvenir-Läden. Absolut sehenswert ist jedoch ist die Chùa Câu - Japanische Brücke, vietnamesisch: Lai Vien Kieu (Brücke aus der Ferne) und ist ein historisches Baudenkmal im Herzen der Stadt. Der Bau der Brücke vereinigte zwei historische Stadtviertel, das chinesische einerseits, das japanische andererseits. Die Grenze zwischen den Gebieten stellt die 18 m lange, überdachte Chùa Câu dar, die über einen Nebenfluss des Thu Bon führt und gilt als Wahrzeichen der Stadt Hôi An.

Die Halong-Bucht (vietnamesisch: Vinh Ha Long) ist ein rund 1.500 km² großes Gebiet im Golf von Tonkin, im Norden Vietnams und eine der beliebtesten Tourismusattraktionen. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch, aus dem Wasser. Direkt an unserem Schiff legten die Holzschiffe für die Fahrt in die Bucht an. Im Internet kann man nachlesen, dass sich in der Vergangenheit einige Unglücke mit den Ausflugsbooten ereignet haben und laut BBC Vietnam äußerten sich einige britische und australische Touristen, dahingehend, "dass sie sich glücklich schätzen, noch am Leben zu sein", und dass sie nicht sonderlich über solche Unfälle überrascht seien, da alle Touristenboote "sehr alt" seien. Diese Horror-Geschichten haben wir Gott sei Dank erst nach der Reise gelesen und so konnten wir die Fahrt und die einmalige Landschaft wirklich genießen. Allerdings bleibt im Nachhinein eine etwas mulmige Erinnerung wenn wir an die Fahrweise und die Art des "Einparkens" denken.

Doch nun ging unsere wirklich einmalige Schiffsreise in Hongkong zu Ende und der 2. Teil unserer Reise begann. Nach einer Nacht in Hongkong flogen wir gegen Mittag nach Kuala Lumpur.

Kuala Lumpur (übersetzt: schlammige Flussmündung) ist die Hauptstadt Malaysias und richtig bekannt geworden durch die Petronas-Towers. Die Towers sind die höchsten Zwillingstürme der Welt (452m) und das siebthöchste freistehende Gebäude der Welt. Das Foto zeigt die beleuchteten Türme von unserem Hotelfenster, ein toller Anblick. Für den nächsten Tag hatten wir eine Führung durch K.L. gebucht. Pünktlich erschien unser Fahrer und wir staunten nicht schlecht, dass wir die einzigen Gäste waren - Privatführung, ein angenehmes Erlebnis. Wir besichtigten die post-moderne Nationalmoschee (Masjid Negara), sie fasst 15.000 Gläubige und befindet sich inmitten von 13 ha Gartenanlagen. Der ehemalige Königspalast ist ein sehr imposantes Bauwerk und beherbergt heute ein Museum.

Der Menara Kuala Lumpur (kurz Menara KL, engl.: KL Tower) ist mit 421 Metern der höchste Fernsehturm Malaysias und der siebthöchste der Welt. Er steht auf dem 90 Meter hohen Bukit Nanas (deutsch: Ananashügel) in der malaysischen Hauptstadt und ermöglicht somit den Blick von oben auf die Petronas Towers. Eigentümerin des Turms ist eine Tochtergesellschaft der Telekom Malaysia. Unsere Tour beinhaltete einen Lunch im Dreh-Restaurant1 in 276m Höhe. Eine etwas verwirrende Eigenart des Dreh-Restaurants - es dreht sich nur der Innenteil. Das Buffet und die Außenwand bleibt stehen, und so ist nach dem Buffet plötzlich der Sitzplatz verschwunden. Das Essen war ausgezeichnet und die Aussicht von dort oben einmalig. 

Am nächsten Tag fuhren wir mit der K.L. Mono-Rail ins Zentrum. Man muss eben auch einmal die Shopping-Meile gesehen haben. Von der Vielzahl der Angebote wird man förmlich erschlagen und die guten Marken-Handys sind auch nicht viel billiger als zu Hause.

Nach einem genügsamen Abend dann ein weiterer Höhepunkt. Wir machten wir eine Fahrt (auch vorher im Internet gebucht) zu den Batu Caves (zusammengesetzt aus malaiisch batu ,Stein' und englisch caves ‚Höhlen'). Die Kalksteinhöhlen, liegen rund 15 Kilometer nördlich von Kuala Lumpur und beherbergen mehrere Hindu-Tempel. Ein in der Nähe gelegenes Dorf trägt denselben Namen. Beide erhielten ihn vom Fluss Batu (malaiisch Sungai Batu), der an dem kleinen Kalksteinmassiv vorbeifließt. Die größte ist die 100 Meter hohe so genannte Tempel- oder Kathedralenhöhle, in der später mehrere Hindu-Schreine errichtet wurden. 272 steile Treppenstufen führen vom Vorplatz hinauf zum Eingang dieser Haupthöhle. Zwei am Bergfuß gelegene Höhlen, die Kunstgalerie- und die Museums-Höhle, in denen zahlreiche Hindu-Statuen und Gemälde zu sehen sind, kann man, wie die Haupthöhle, frei besichtigen. Alljährlich Ende Januar oder Anfang Februar werden die Batu Caves zum Angelpunkt des hinduistischen Thaipusam-Festes mit seinen teilweise masochistisch anmutenden Riten. Auf dem Hügel und um die Höhlen leben zahlreiche Makaken, die sich von Besuchern füttern lassen, aber sich auch des Öfteren einfach selbst bedienen. Es wird davor gewarnt, Dinge in Plastiktüten zu transportieren. Diese Tüten werden sehr oft zur Beute der Affen.

Die 272 Treppenstufen haben wir mit einigen "Verschnaufpausen" geschafft und die Affen haben uns weitgehend in Ruhe gelassen, hatten wir nichts interessantes bei uns. Jedenfalls hat sich der recht beschwerliche Aufstieg gelohnt und de Weg herunter war dann auch wesentlich leichter.

Am letzten Abend zog es uns nochmals zu den Petronas Towers  (mal. Menara Petronas), oft auch Petronas Twin Towers genannt die vom Mineralölkonzern Petronas erbaut wurden. Die gesamte Anlage mit Springbrunnen, die ständig die Farbe wechseln, ist einfach einmalig und sehr sehenswert. Am nächsten Tag sollte uns dann ein weiterer Höhepunkt auf unserer Reise überraschen.

Bevor wir Kathmandu in Nepal erreichten, erwartete uns ein wirklich einmaliges Erlebnis - der Flug entlang des Himalaya bei strahlendem Wetter. Selbst die Flugbegleiter staunten an den Fenstern, versicherten sie uns, dass das Wetter nicht immer so wunderbar mitspielt. Den Mount Everest aus dieser Nähe zu sehen, war für uns einfach toll und einmalig. Und dann Kathmandu in Nepal. Wie lange hatten wir davon geträumt, einmal hierher zu reisen und jetzt wurde der Traum erfüllt. Wir sollten nicht enttäuscht werden.

Kathmandu (früherer Name Kantipur) ist die Hauptstadt des Staates Nepal. Mit etwa 1 Mio.  Einwohnern ist sie die größte Stadt des Landes und liegt im Zentrum des dicht besiedelten Kathmandutales, einem in 1300 m Höhe liegenden Talkessel von etwa 30 km Durchmesser. Die wichtigste und bislang noch einzige Verkehrsanbindung an das übrige Land erfolgt über einen Pass im Westen der Stadt. Die extremen Monsunniederschläge führen alljährlich zu zahlreichen Erdrutschen, so dass Kathmandu immer wieder für einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten ist. Uns ist das Gott sei Dank nicht passiert, aber die Straßen- Zustände haben uns doch geschockt. Wir fragten uns immer, was die Menschen machen in dem Matsch, wenn es wirklich einmal regnet. Die Stromversorgung ist schon sehr abenteuerlich und führte dazu, dass auch manchmal der Strom für kurze Zeit ausfiel. Unser Hotel Shanker in Kathmandu ist ein Heritage Hotel und ein Palast aus dem 19. Jahrhundert. Es war die königliche Residenz der Herrscher von Nepal von 1894 bis 1964. Dann wurde es in ein (für nepalesische Verhältnisse) Luxushotel umgewandelt. Die Fassade wurde intakt gehalten, aber die Innenräume wurden neu gestaltet. Wir wurden stets mit einem freundlichen Namesté begrüßt und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

Zunächst einmal mehr über die tollen Straßen in den Stadtteil Thamel, festes Schuhwerk ist hier absolut angesagt. Kleine Gassen mit Läden, die fast alle die gleichen Sachen verkaufen - gefühlt war das am ersten Tag für uns fast überfordernd. Aber wenn man dann das zweite Mal dort hin geht, fängt man an, genau das an Thamel zu mögen. Die kleinen Gassen, die vielen Cafés, Kneipen und Restaurants, zum Teil mit Dachterrasse, einfach toll und zwischendurch zum Ausruhen dringend erforderlich. Thamel pulsiert und man muss sich einfach darauf einlassen und wer den "Shoppingwahn" noch nicht gefunden hat, wird ihn spätestens hier finden! Unzählige Läden mit handgemachten Wollartikeln, Souveniergeschäfte, Schmuckgeschäfte, Bekleidungsläden für Trekker, hier gibt es alles, und McDonald auf nepalesisch zeugt vom Erfindungsreichtum der Geschäftsleute, man muss Kathamndu einfach mögen. 

Wir hatten von zu Hause aus eine Fahrt mit Bus zu einer Sehenswürdigkeit, der Swayambhunath Stupa, gebucht. Die Fahrt mit den "lokalen" Kleinbussen war ein sehr, sehr aufregendes Erlebnis. Ein Beifahrer ruft lauthals, wohin der Bus fährt - natürlich auf nepalesisch. Wir hatten Gott sei Dank eine Führerin und wurden dann in den richtigen Bus "gepfercht". Es werden dort so lange Leute zugeladen, bis absolut nichts mehr hereinpasst. Glücklicherweise konnte einer von uns vorne neben dem Fahrer sitzen und den abenteuerlichen Fahrstil hautnah mit erleben. Jedenfalls erreichten wir unbeschadet unser Ziel und waren wieder einmal überwältigt. Die Swayambhunath Stupa ist ein Tempelkomplex, der im Westen von Kathmandu auf einem Hügel erbaut ist. Das beherrschende Element der Tempelanlage ist die buddhistische Stupa, der von Kathmandu aus gut sichtbar ist und von zwei hinduistischen Türmen flankiert wird. Eine Stupa ist übrigens ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha und den hinduistischen Gott Dharma symbolisiert.
Am Fuße des Hügels befindet sich eine Steinplatte mit den Fußabdrücken Buddhas. Von dort führt eine Treppe mit 365 Stufen, flankiert von bunten Figuren und Manisteinen, zur Tempelanlage. Unzählige Gebetstrommeln säumen den Weg und werden von den Besuchern eifrig gedreht. Aufgrund der großen dort lebenden Affenpopulation wird die Anlage auch „Tempel der Affen" genannt.

Das historische Herz von Kathmandu, auf dem auch der Palast der Könige steht, ist der Durbar Square. Mehr als 50 Pagoden und Tempel säumen den Platz. Das bunte Leben auf dem Platz ist sehenswert. Nachdem alle wichtigen Götter des hinduistischen Kosmos ihren eigenen Tempel haben, bringen hier auch zahlreiche Gläubige ihre Opfer dar und Bettelmönchen sollte man eine Kleinigkeit in den Bettel-Teller geben. Eine Statue des Affengottes, der früher von den alten Kriegern verehrt wurde, bewacht den Eingang des Palastes. Zahlreiche Hindus verehren ihn noch heute. Zum Gebetsritual gehört es, die Statue mehrfach im Uhrzeigersinn zu umrunden. 

Ein weiterer Tempel mit den "Heiligen Männern" durfte natürlich nicht fehlen. Der Pashupatinath-Tempel (auch Pashu Pati Nath oder Pashupati Nath, wörtlich: Herr des Lebens oder auch Herr alles Lebendigen) bei Kathmandu ist eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus. Hier wird Shiva als Pashupati verehrt. Die Tempelanlage liegt am heiligen Fluss Bagmati, etwa sechs Kilometer östlich von Kathmandu. Der eigentliche Tempel ist nur für Hindus zugänglich, der äußere Tempelbezirk darf hingegen von jedermann betreten werden.
Dieser Ort hat für viele Gläubige als Platz für die 'letzten Riten' besondere Bedeutung. Es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen. Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an, das er dazu in den Mund des Toten steckt. Die Beine des Toten stehen zunächst etwas über den Scheiterhaufen hinaus und werden dann bei fortschreitender Verbrennung auf den Holzstapel geklappt. Nach etwa vier Stunden Ein weiterer Tempel mit den "Heiligen Männern" durfte natürlich nicht fehlen. Der Pashupatinath-Tempel (auch Pashu Pati Nath oder Pashupati Nath, wörtlich: Herr des Lebens oder auch Herr alles Lebendigen) bei Kathmandu ist eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus. Hier wird Shiva als Pashupati verehrt. Die Tempelanlage liegt am heiligen Fluss Bagmati, etwa sechs Kilometer östlich von Kathmandu. Der eigentliche Tempel ist nur für Hindus zugänglich, der äußere Tempelbezirk darf hingegen von jedermann betreten werden.
Dieser Ort hat für viele Gläubige als Platz für die 'letzten Riten' besondere Bedeutung. Es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen. Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an, das er dazu in den Mund des Toten steckt. Die Beine des Toten stehen zunächst etwas über den Scheiterhaufen hinaus und werden dann bei fortschreitender Verbrennung auf den Holzstapel geklappt. Nach etwa vier Stunden ist die Leiche zu Asche verbrannt, die in den Fluss geschüttet wird. Diese Zeremonie konnten wir in vollem Umfang erleben und sie hat uns eigenartig berührt.
Danach widmeten wir uns einer etwas freundlicheren "Sehenswürdigkeit", den heiligen Männern, den Sadhu-Priestern. Sadhu ("Guter oder auch: Heiliger Mann") ist im Hinduismus ein Oberbegriff für jene, die sich einem religiösen, teilweise streng asketischen Leben verschrieben haben. Neben den Sadhus, die sich der spirituellen Entwicklung widmen, gibt es aber auch einige, die bizarre Leistungen vollbringen, um ihre völlige Hingabe zu demonstrieren: So haben einzelne Sadhus Weltrekorde aufgestellt, z. B. "17 Jahre stehen" oder "einen Arm seit 25 Jahren in die Luft halten". Solche Handlungen werden als Opfer für den jeweiligen Gott gesehen. Einer unserer Sadhus hat sich bereits seit 50 Jahren die Haare nicht geschnitten. Für uns hat er sie extra aufgewickelt und sie reichten dann bis zu den Waden. Dabei machte der Mann einen sehr gepflegten Eindruck und die Haare sahen überhaupt nicht verfilzt aus.

Am letzten Tag in Kathmandu stand noch ein Besuch der Boudhanath Stupa an. Um es vorweg zu nehmen, wiederum ein einmaliges Erlebnis. Bodnath (auch Boudha, Boudnath, Nepali: Bauddhanath) ist ein Vorort im Nordosten von Kathmandu. Bekannt ist Bodnath wegen der großen Stupa, die seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalaya ist. Die Gründung geht zurück auf die Licchavi im 5. Jahrhundert n. Chr. Mit einer Höhe von 36 Metern ist die Stupa die größte der Welt. Buddhisten finden sich vor allem im Morgengrauen und zur Abenddämmerung bei dem Bauwerk ein, um es im Uhrzeigersinn zu umrunden (Kora). In Vollmondnächten (vgl. Vesakh-Fest) werden tausende Butterlämpchen auf den Terrassen, welche die Stupa im Grundriss einen Mandalas umgeben, entzündet. Ein mal pro Jahr wird der halbkugelförmige Bau neu geweißt und zum Neujahrsfest Losar werden die safranfarbenen Bögen erneuert. Nach einer tibetischen Erzählung wurde die Stupa von einer Mätresse des Königs errichtet, die von ihm soviel Land erbat, wie sie mit einer Kuhhaut abstecken könne. Dadurch, dass sie die Kuhhaut in dünne Streifen schnitt, bekam sie das heutige Areal der Stupa von Bodnath. Dann hieß es am nächsten Tag wieder in ein Flugzeug und nach Qatar fliegen. 

Und wiederum eine Überraschung, für 100€ bekamen wir das Angebot, in der Business- Class nach Doha zu fliegen. Zu diesem Spottpreis nahmen wir das Angebot natürlich an. Und - die nächste Überraschung - wir waren ganz alleine in der Business-Class. So konnten wir den erneuten Flug entlang des Himalaya wirklich genießen. Wohlbehalten und außerordentlich gut bewirtet erreichten wir nachmittags Doha. Doha (arabisch ad-Dauha, im Dialekt ad-Doha für „Die Bucht") ist die Hauptstadt von Qatar und liegt am Persischen Golf.

Am nächsten Tag ruhten wir uns in den Souks bei einem guten Kaffee aus, besuchten noch das sehr ansprechende Museum für islamische Kunst und ließen am Abend vor der nächtlich beleuchteten Stadt noch einmal unsere fantastische Reise Revue passieren. Es war wirklich eine Traumreise.